Publikationszahlen
Die Erfassung von Publikationszahlen der eigenen Einrichtung gewinnt auf vielen Ebenen an Bedeutung. Aus diesem Grund wird diese Seite regelmäßig aktualisierte Zahlen und Grafiken zum Publikationsverhalten der Angehörigen der TU Clausthal veröffentlichen. Gerne erstellen wir auf Wunsch weitere, für den individuellen Bedarf wichtige Auswertungen. Ein Click auf die Grafiken führt im Regelfall zur zugrundeliegenden Abfrage bei der freien Datenbank OpenAlex.
Corresponding Authors
Innerhalb der Publikationen, die durch Institutszugehörigkeit der TU Clausthal zuzuordnen sind, haben diejenigen ein besonderes Gewicht, bei denen auch die oder der corresponding author, also die:der bei Fragen zu kontaktierende Autor:in, eine Affiliation zur TU Clausthal aufweist, da dieser Rolle die größte Verantwortung für die inhaltliche Qualität der Veröffentlichung seitens der Verlage zugesprochen wird. Es handelt sich nicht um eine bloße Möglichkeit zur Kontaktaufnahme, sondern auf diese Person fällt von Seiten der Verlagen auch erkanntes Fehlverhalten im Sinne der guten wissenschaftlichen Praxis der Mitautor:innen zurück. Diese wichtige Rolle einzunehmen ist ein deutliches Zeichen für die fachlich-wissenschaftliche Kompetenz dieser Person und des von ihr genossenen Ansehens.
Open Access
Der freie Zugang zu wissenschaftlichen Erkenntnissen ist ein zentrales Ziel der Publikationsförderung der Universitätsbibliothek. Der grundlegende Gedanke, dass von Steuergeldern finanzierte Forschung auch den Steuerzahlenden zugänglich sein sollte ebenso wie Forschenden aus weniger privilegierten Einrichtungen bzw. Regionen ist hier nur eine Facette. Die höhere Sichtbarkeit führt, mit vom Fachgebiet abhängenden Schwankungen, zu einer höheren Zitationsrate der unter entsprechenden Lizenzen veröffentlichten Artikel.
Die Universitätsbibliothek unterstützt Open Access durch zahlreiche Transformationsverträge und Einzelförderung über den Publikationsfonds. Entsprechend sind die Kennzahlen, wie sich der Open-Access-Anteil an Publikationen der TU Clausthal entwickelt hat, für unsere weiterenBemühungen maßgebend.
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Für die klassische Literaturrecherche bedienen sich zahlreiche Mitglieder der TU Clausthal der Datenbank Web of Science. Warum haben wir uns trotzdessen entschieden, unsere Kennzahlen mit OpenAlex zu ermitteln?
Beide Datenbanken haben gemeinsam, dass sie eine Übersicht über die wissenschaftliche Literatur bieten, über Sprachen und Fachgebiete hinweg. Web of Science trifft hierbei durch den Konzern Clarivate eine Vorauswahl der verzeichneten Journals anhand von selbst definierten Qualitätskriterien. Durch diese Vorauswahl fehlen in der Suche z. B. neuere Journals abe rauch bereits etablierte, die zwar in der Community akzeptiert sind, jedoch den Kriterien von Clarivate nicht zu genügen scheinen. Ein bekanntes Beispiel ist hierbei das Journal of Open Source Software, dem mehrfach die Aufnahme in die Datenbank verwehrt wurde.
OpenAlex vertritt keine Konzerninteressen, sondern erstellt seine Datenbasis anhand freier Datenbanken wie Crossref bzw. offener Schnittstellen von Repositorien. Die Datenbank ist offen für Zuarbeit aus der Community und wird so auch aus Deutschland tatkräftig unterstützt.
Besonders hervorzuheben ist die Möglichkeit von API-Abfragen, die einen einfachen Zugang zu den dort verzeichneten Daten bietet. Informationen hierzu finden Sie z. B. auf dem Blog der TU Chemnitz.Der zentrale Unterschied für uns als Bibliothek: Datenbanken wie Scopus, Dimensions oder WoS lassen sich ihre Services teuer bezahlen. OpenAlex ist eine freie Datenbank, die ähnlich wie Open Source Software Projekte auf freiwilliger Basis unterstützt werden kann, während die primäre finanzielle Last durch eine Nonprofit-Organisation getragen wird.
Wenn Sie Fragen zur Nutzung von OpenAlex haben, sprechen Sie uns gerne an.
Kontakt
Bei Fragen oder falls Sie individuelle Auswertungen benötigen, wenden Sie sich bitte an:
Florian Strauß
Tel.: +49 5323 72-2276
Nadine Kleinander
Tel.: +49 5323 72-3625
E-Mail: service@ub.tu-clausthal.de